bewegung darf nie sein, sie muss passieren

der ist-zustand ist das, was verherrlichung, und herrschaft ermöglicht.

‘die’ bewegung hat gesprochen, ‘das’ plenum hat beschlossen, ‘das’ plenum beendet die besetzung, weil es tatsächlich glaubt, irgendetwas bestimmen zu können. erst dadurch, dass die menschen in einem raum als kollektiv(E) zu dingen erklärt werden, zusammenhänge in praktikable einheiten verpackt werden, kann kontrolle ausgeübt werden, um den fast unsichtbaren normalzustand der hörigkeit und des bestimmens aufrecht zu erhalten.

soziale ‘zustände’ zu dingern zu klassifizieren, die bewegung, das plenum, die demo, der gegengipfel, die/der chef_in, arbeitnehmer_in, zuständigkeitsbereich, antrag, beschlussfähigkeit, macht leben für alle pseudo-verlässlich und gibt verantwortung immer an irgend einen kontext ab.

selber denken lässt sich nicht gut ausbeuten. und auch nicht von der steuer absetzen.

wenn bewegung als ein ding gesehen wird, wird sie identifizierbar, handlungen in ihr müssen sich in einen gesamtkontext einordnen, oder sie machen keinen sinn. von ‘der’ bewegung zu sprechen, setzt eine einheit voraus, die immer einschränkt und nie real existiert.

diese vorausgesetzte einheit ist die erklärte abgrenzung zu anderen einheiten, und damit die aufgabe des eigenen pluralismus und der fähigkeit in andere bereiche zu diffundieren.

dagegen kann bewegung auch verstanden werden als kontinuierlicher umbruch des bestehenden, der permanente versuch des außer kraft setzens dessen, was abzulehnen ist, und die experimentelle entwicklung anderer sozialer formen, die reflexion der eigenen handlungen und des eigenen umfeldes, die kommunikation darüber, das schaffen von neuem.

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