Gedanken zu Bewusst-Sein und seinen Illusionen

 Wir besetzen um zu protestieren, um Transformationsprozesse anzuregen, bestehende in ihrer Richtung zu beeinflussen.

 Lassen sich einzelne jener Prozesse konkreter gegen andere abgrenzen? Gibt es in Idee und Empirie Anhaltspunkte an denen man sich orientieren kann? Wie konsequent müsste man intervenieren um einzelne Prozesse zu erhalten andere nachhaltig zu beeinflussen, tatsächlich hegemoniale Gesellschaftsstrukuren zu durchbrechen? was sind diese?

Das Thema ist komplex, vielleicht zu komplex? Einfach machen die Welt wird sich schon entscheiden ob sie es annimmt? Ein System? Wie tief sind wir verwurzelt in diesem System? Welche Handlungen lässt es uns als sinnvoll erscheinen? Welche weniger? Ist der Bruch mit der Welt schon ein Bruch mit uns "selbst"? Glauben wir, indem wir uns in unserem Handeln dem System widersetzen, außerhalb des Systems zu handeln? Haben wir denn überhaupt verstanden was das System ist? Sind wir nicht sehr konkret wenn wir vom  Kapitalismus sprechen, nicht zu McDonalds gehen, Fair Trade Produkte kaufen, …? Ist das System, welches unser Denken, Wahrnehmen und Handeln beeinflusst nicht gleich abstrakt wie das Denken selbst, da es unser Denken strukturiert?

Was wir tun ist gleich dem Menschen, wir versuchen, dass was wir nicht verstehen können an Symptomen die es hervorbringt einzuschätzen, Kontingenzräume zu konstruieren welche uns mehr oder weniger Sicherheit bieten sollen. Wir tun es gleich dem Menschen der unfähig ist zu verstehen, wir tun es gleich dem Menschen der aus seiner Haut nicht schlüpfen kann, weil er sich selbst nicht verstehen sonder nur erahnen kann. Wir glauben es anders – handeln gleich, negieren uns selbst – verzweifeln im Unverständniss.